Fujifilm X-S20

Fujifilm: Bestell-Stoppfür Kameras in den USA wegen US-Handelskrieg

Fujifilm hat wegen drohender Importzölle den Bestellprozess für mehrere Kameramodelle in den USA vorübergehend gestoppt.

Wie Fujifilm bestätigt hat, wurden die Auslieferung sowie Neubestellungen mehrerer Kameramodelle in den USA vorübergehend ausgesetzt. Grund hierfür sind aktuelle handelspolitische Unsicherheiten sowie mögliche neue Importzölle auf in China hergestellte Elektronikprodukte. Betroffen sind unter Anderem die stark nachgefragten Modelle X100VI, GFX100RF sowie die schwarze Version der X-M5.

Diese Maßnahme hat direkte Auswirkungen auf US-Händler*nnen und auch auf die Verbrauchenden. Plattformen wie B&H Photo oder Adorama listen die Modelle schon jetzt als “nicht verfügbar”, Vorbestellungen wurden teilweise deaktiviert. Wie Fujifilm erklärte, wurde diese Entscheidung als Vorsichtsmaßnahme getroffen, um mögliche finanzielle Auswirkungen der angekündigten und drohenden US-Zölle auf Importe aus China abschätzen und die entsprechenden Lieferstrategien anpassen zu können.

Die vorübergehende Aussetzung betrifft dabei ausschließlich den US-Markt. In anderen Regionen, darunter Europa und Asien, sind die Modelle weiterhin ganz normal erhältlich. Fujifilm betont außerdem, dass es sich nicht um einen endgültigen Produktionsstopp handelt, sondern um eine logistische Vorsichtsmaßnahme. Fujifilm wolle erst mal klären, in welchem Umfang die neuen Zölle tatsächlich in Kraft treten und wie sie sich auf den finalen Verkaufspreis auswirken könnten.

Insbesondere für die X100VI und die neue GFX100RF, die aufgrund der hohen Nachfrage so und so schon sehr schwer zu beschaffen waren, bedeutet diese Entscheidung weitere Verzögerungen für interessierte Käufer*innen in den USA. Auch für die Händler*innen stellt die Unsicherheit eine Herausforderung dar, da keine verlässlichen Liefertermine genannt werden können.

Fujifilm will die Situation weiter beobachten und zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen, wann die betroffenen Modelle wieder bestellt werden können. Die Entscheidung zeigt auch noch mal sehr deutlich, wie sensibel derzeit die weltweite Kamerabranche auf handelspolitische Maßnahmen reagiert.